14 Route 1.
INDISCHER OZEAN. der
dunkle
Kohlensack,
eine
sternarme
Stelle
im
südlichen
Kreuz,
die
gleichsam
einen
Blick
in
die
Unendlichkeit
des
leeren
Welt-
raums
eröffnet.
Das
südliche
Kreuz,
das
berühmteste,
wenn
auch
nicht
schönste
Sternbild
des
Südhimmels,
ist
von
26°
n.
Br.
an,
also
schon
im
nördlichen
Roten
Meere
sichtbar,
im
Winter
jedoch
erst
in
früher
Morgenstunde
(2-4
Uhr).
Es
gleicht
einem
ver-
schobenen
Viereck,
der
fünfte,
die
Kreuzgestalt
ergänzende
innere
Stern
fehlt.
Nur
der
südlichste,
das
α
crucis,
ist
erster
Größe;
man
findet
es,
wenn
man
die
Linie
Sirius-Canopus
nach
r.
in
einem
Winkel
von
c.
140°
ungefähr
ebenso
lang
fortsetzt.
Führt
man
die
Linie
Sirius-Canopus
im
selben
Winkel
nach
l.
weiter,
so
trifft
man
den
Acharnar
(1.
Gr.)
und
in
doppelter
Entfernung
den
Fomalhaut
(1.
Gr.).
Ein
wenig
weiter
nach
r.
vom
Kreuz
leuchten
nahe
bei
einander
zwei
schöne
Sterne
erster
Größe,
α
und
β
Centauri.
Land
erblickt
man
erst
wieder
beim
Passieren
der
nordsüdlichen
unterseeischen
Bodenschwelle,
auf
der
die
Lakkadiven
und
Male-
diven
gelegen
sind,
flache,
den
Engländern
mit
15000
und
30000
Einwohnern
und
Kaurimuscheln
ausführen.
Die
Schiffe
durchfahren
den
Inselstreif
entweder
im
„Neun-
Grad-“
oder
im
„Acht-Grad-Kanal“,
in
Sicht
des
zwischen
beiden
gelegenen
Inselkranzes
Minikoi.
Die
auf
dem
Riff
gelegenen
flachen
Eilande
scheinen
mit
ihren
Kokospalmen
und
dem
Leuchtturm
auf
dem
Meere
zu
schwimmen.
Auch
die
innere
Lagune
wird
sichtbar.
Etwa
270
SM.
jenseit
Minikoi
sind
wir
auf
der
Höhe
von
Kap
Comorin,
der
Südspitze
Indiens;
man
erkennt
nur
an
besonders
klaren
Tagen
den
unweit
der
Küste
gelegenen
Conical
Hill
oder
den
entfernteren
Mahindragiri
(1500m).
Die
letzte
Strecke
bis
Colombo
beträgt
noch
150
SM.
Die
Kokospalmenwälder
des
flachen
ceylonischen
scheinen
als
niedriger
dunkler
Streif;
darüber
wird
an
klaren
Tagen
das
ferne
Hochland
mit
dem
spitzen
Adamspik
sichtbar.
Auf
der
See
begegnet
man
in
der
Regel
einheimischen
ihren
Ausliegerbooten.
Der
Auslieger,
ein
parallel
dem
Boot
be-
festigter
Schwimmbalken,
der
das
Umschlagen
verhindert,
ist
eine
Erfindung
der
Malayen
von
den
östlichen
Inseln
Ozeaniens
bis
nach
Madagaskar
befähigte
(vgl.
S.
282).
Das
Schiff
läuft
durch
die
westl.
Einfahrt
in
den
Hafen
ein.
—
Colombo
s.
S.
25.
Da
die
Schiffe
in
der
Regel
Kohlen
nehmen,
werden
auch
Reisende
mit
weiteren
Zielen
hier
an
Land
gehen
(vgl.
S.
34).
Voraussendung
von
Gepäck
oder
Lagerung
besorgt
der
Gepäckmeister